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Schwieriges Gelände

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Folgende Idee könnte den Realismus und den taktischen Tiefgang vieler Karten steigern:

Schwieriges Gelände

Im Prinzip handelt es sich um Geländemerkmale wie Gebirgspässe, Sümpfe, Dschungel, Flußübergänge etc, die für eine Armee und vor allem deren Nachschubkolonnen nur sehr schwierig zu passieren sind. Die Geschichte ist voll von solchen Beispielen, und auch die Grenzen vieler realer Staaten sind meistens von solchen Merkmalen geprägt. Als Beispiel sei hier nur Chile genannt, wo es ja eine lange Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Geographie dieses Landes nach derzeitigen Supremacy-"Regeln" gibt.

In der Realität hat die Geographie Chiles natürlich einen guten Grund, und mein Vorschlag würde ermöglichen, diesen in Supremacy abzubilden.

Beim Schwierigen Gelände handelt es sich einfach um einen Punkt auf der Karte, der vergleichbar dem Übergang von See zu Land ("Ausschiffen" bzw. "Einschiffen") eine gewisse Zeit zum Überqueren braucht, währenddessen die überquerende Armee wie beim Ein-/Ausschiffen leichter Angreifbar ist.

Man hätte also beim Kartendesign die Möglichkeit, auf jeder beliebigen Strecke zusätliche "Hindernisse" einzubauen, die eben das Vorrücken von Armeen um ein paar Stunden verzögern, und als neuralgische Punkte einen Angriff auf sich dort befindliche Armeen erleichtern. Im Moment der Flußüberquerung, der Überschreitung eines Gebirgspasses, etc. ist eine Armee nun mal verletzlicher als in geordneter Formation in der Ebene.

Man hätte beispielsweise die Möglichkeit, die meisten Grenzen zwischen Argentinien und Chile auf der Südamerika-Karte "schwer passierbar" zu machen, genauso wie viele Streckenabschnitte im Amazonasgebiet, und auch auf der Südostasien-Karte würden sich da einige sehr interessante (und vor allem auch realistische) strategische Möglichkeiten ergeben. China, Nepal, Tibet, Burma, etc, wären nicht einfach "gesichtslose", einförmige, und strategisch gleichwertige Landmassen, man könnte dem Vorhandensein des Himalaya-Gebirges Rechnung tragen, und die Verbindung zwischen bestimmen Provinzen mit (beispielsweise) 4-Stunden-Pässen versehen, um ein zumindest halbwegs realistisches Abbild der dort herrschenden Geographie zu bekommen.

Ein weiterer Vorteil des Vorschlags (der soweit ich gesehen habe, in dieser Form noch nicht vorgebracht wurde) wäre auch die relativ leichte Umsetzbarkeit. Durch das Ein/Ausschiffen ist das Feature de facto ja schon programmiert, man müsste "nur" (wobei das Balancing da nicht außer Acht gelassen werden darf) diese Punkte an bestimmten Stellen auf den bestehenden Karten einfügen.

Noch ein Vorteil: Der Vorschlag könnte die Hauptkritikpunkte an den neuen Südamerika- und Südostasienkarten entschärfen. Westbrasilien und Chile wären weniger angreifbar, wenn man die Dschungelgrenzen im Amazonasbecken bzw. die Andenübergänge durch schwieriges Gelände sichert, und in Südostasien wäre der Nachteil, den die Inselstaaten aufgrund der langen Wege zur Hauptstadt haben, teilweise ausgeglichen, weil eine Himalaya-Totalüberquerung mit der Einführung von Paßübergängen Indien-Nepal-Tibet nun mal um 4-12 Stunden (je nachdem, wieviele Pässe man da im Einzelnen einbauen möchte) verlängert werden könnte, bzw. der Übergang zwischen China und Tibet um mindestens 4-8 Stunden.

Optionale Möglichkeit:

Man kann die Zeit, die es braucht, schwieriges Gelände zu überwinden - wie mit einem Hafen beim Ein/Ausschiffen - auch durch einen Provinzausbau verkürzen. Das entspricht dann einer Paßstraße, bzw. einem Tunnel.

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